Tamara
Geschlecht:weiblich
kastriert: ja
Rasse: Herdenschutzhund(Mix)
Geboren: ca. 2016
Größe: ca. 60 cm / ca. 30 kg
Charakter/Eigenschaften: siehe Beschreibung
Verträglichkeit mit Katzen: ja
Behinderungen/Krankheiten: keine
Besondere Merkmale: leicht verkürzte Rute, linke Ohr zur Hälfte
Aufenthaltsort: Pflegestelle in 79289 Horben
April 2019
Tamara ist seit Ende März in ihrer Pflegefamilie und wir bekommen durchweg positives von ihr zu hören:
"Tamara ist so putzig. Und lernt sehr schön und auch gerne. Sie kann inzwischen wirklich wirklich gut an der Leine laufen und auch Sitz und "guten Tag" hat sie blitzschnell gelernt.
Sie übt gerade "Platz" und auch das wird sie sicher bald können.
Für manche Sachen hat sie ein wenig zu viele Hummeln im Popes ;-).
Sie ist nach wie vor sehr sehr gut gelaunt, sehr liebenswürdig und liebesbedürftig und ein wirklich total untypischer Herdi. Sie findet jeden fremden Menschen einfach nur toll und schmeisst sich jedem Menschen schier um den Hals in der Hoffnung noch mehr Streicheleinheiten zu bekommen.
Sie kann aber auch ruhiger, nach richtig toben im Garten und nach 45 Minuten Gassi kann sie schon auch mal liegen. Wobei ich mir ganz sicher bin, dass das anders wäre, wenn sie den ganzen Tag mit ihren Menschen zusammen wäre. Sie will bei Menschen sein, sie will Kontakt und sie will einfach geliebt werden. Sie hat keine Probleme mit niemandem und freut sich über jeden.
Katzen findet sie seeeehr seeehr spannend und sie lösen bei ihr einen Hütereflex aus. Da will sie hin, schnell und sofort. Sie tut ihnen jedoch nichts, wenn sie irgendwo "hocken oder pennen" Da werden sie nur sehr freundlich und intensiv beschnuffelt. Von unserem Filou, dem großen "Hundeerzieher" hat sie schon deutlich gezeigt bekommen, dass er solch ein distanzloses Verhalten nicht mag. Da hat sie sich dezent zurück gezogen und ihn sofort in Ruhe gelassen hat.
Andere Hunde... Sie fordert gern und "massiv" zum Spiel auf. Zeigen sie jedoch deutlich, dass es jetzt "reicht" hört Tamara auch auf. Von dem kleinen Tierschutzzwerg, der hier kürzlich mit einer Freundin zu Besuch war (meine ehemalige Pflegestellenhündin Khalessi) ließ sie, ohne dass diese deutlich werden musste sofort ab. Sprich, sie zeigte sich sehr lieb und rücksichtsvoll und liess sie auch in Ruhe.
Zum "Alientreff" am Zaun mit unserer Sunny zeigt sie sich ausgeprochen nett, und außer auf unseren Rotti reagiert sie auf alle Hunde freundlich. Zwerge lösen eher ein Fiepen aus. Hier im Ort wohnt eine Rumänin mit drei kleinen Hunden, die jedesmal am Zaun extrem freundlich bewedelt werden.
Ich denke sie kann ohne Probleme zu jedem anderen Hund vermittelt werden, natürlich auch in Einzelhaltung.
Sie hat nur ein kleines Manko, sie ist etwas futterneidisch beim Fressen. Trockenfleisch kann auch in Gesellschaft ohne Probleme gegeben werden, ebenso Leckerli. Nur den vollen Napf, den will sie für sich allein und will da keine "Reingucker".
Aber getrennt füttern ist ja sicher nirgends ein Problem."
23.03.2019
Tamara ist auf ihrer Pflegestelle in Deutschland angekommen.
Tamara noch in Rumänien:
Tamara wurde im Februar diesen Jahres in einem Dorf namens Turda von einem Hirten ausgesetzt. Sie fand sich mitten auf einer viel befahrenen Straße wieder und kümmerte sich nicht um die Autos, die sie anfuhren und dabei zur Seite schoben - Gott sei Dank ist ihr nichts weiter passiert... Doch war sie voll menschlichem Kot und Urin, die Leute bespuckten sie.
So wurde Tamara von einem Arbeitskollegen von Ana gefunden, der sie bat, ihm beim Transport zu einer Tierklinik zu helfen. Dort angekommen, schlief sie vor Erschöpfung zwei Tage in Folge.
Tamara ist sehr sanft und lieb! Und obwohl sie es sicher nicht gewohnt war, lief sie gleich artig an der Leine.
Ana und Dora haben sie bisher nur einmal knurren gehört, und dies, nachdem sie nach ihrer Kastration aus der Narkose erwacht ist. Sie gehen davon aus, dass Tamara nicht als Herdenschützer taugte, und aus diesem Grund ausgesetzt wurde...
Sie ist nicht ängstlich. Doch als Ana, kurz nachdem sie und Dora sie in ihrer Pension aufgenommen haben, etwas aus der Hand fiel, erschrak sie furchtbar, weinte, und versteckte sich.
Nun lebt sie auf und spielt, als gäbe es kein Morgen! Sie möchte mit allen spielen und versteht nicht, warum kleinere Hunde Abstand zu ihr halten - sie ist ihnen halt etwas zu groß ;-).
Fiona und Luna sind momentan ihre liebsten Spielgefährten, und wird sich freuen, dass sie gemeinsam mit ihrer Freundin Fiona in eine Pflegestelle ziehen darf :-)!
März 2019
Februar 2019